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26. Februar 2015

Schilderleitsystem in Kronberger Innenstadt Sie haben ihr Ziel (fast) erreicht

 

Taunuszeitung 26.02.2015

 

Von David Schahinian

 



In den letzten Tagen kam viel Bewegung in das Projekt des geplanten Schilderleitsystems für Kronbergs Innenstadt. Mit den Anregungen des Altstadtkreises und des Bundes der Selbstständigen im Gepäck sollen nun Fakten geschaffen werden.
Kronberg. 

Es geschehen noch Wunder – und vor allen Dingen Zeichen. Seit vielen Jahren wird über ein Hinweisschildsystem für die Kronberger Innenstadt diskutiert, wiederholt wurde das Projekt im Magistrat besprochen und verschiedenen Interessengruppen vorgestellt. „Zwei Grafiker haben wir bereits verschlissen“, so Erster Stadtrat Jürgen Odszuck (parteilos). „Irgendwann zwischen jetzt und Sommer“ sollen die Schilder nun stehen.

Er präsentierte den aktuellen Sachstand am Montag beim Altstadtkreis und am Dienstag beim Bund der Selbstständigen (BDS) vor jeweils rund 20 Interessierten, um dort letzte Anregungen einzusammeln, bevor es an die Finalisierung und Umsetzung gehen soll. An beiden Abenden wurde deutlich: Noch länger warten will niemand mehr.

Die Schilder sollen vor allem Auswärtigen zur Orientierung dienen und gehen vom „Groben ins Feine“, so der Erste Stadtrat. Geplant ist, am Berliner Platz, dem Frankfurter Tor und der Schirn große Stelen zu montieren, die aus einer Karte, einer Legende und Wegweisern bestehen. Die Karte erleichtert das schnelle Zurechtfinden und soll außerdem neugierig auf das Straßenraster mit den vielen kleinen Gassen machen.


Wichtige Ziele

In der Legende sind für Besucher wichtige Ziele wie etwa die Burg, die Streitkirche oder das Standesamt aufgeführt: „Kronberg habe relativ viele externe Trauungen“, so Odszuck. Die Auswahl der Orte habe viel Zeit in Anspruch genommen. Von mehr als 20 Zielen ist man mittlerweile bei knapp der Hälfte angelangt, da sonst die Übersichtlichkeit leiden würde.

Der rechte Teil des Schildes zeigt die Laufrichtung für verschiedene Ziele vom aktuellen Standort aus an. Ein QR-Code zum Scannen mit dem Smartphone und eine überdachte Halterung für entnehmbare Faltkarten sollen weitergehende Informationen bieten. Ergänzt wird das System mit mehreren kleineren Schildern, die nur aus den Wegweisern bestehen und an den weiteren Kreuzungen aufgestellt werden sollen. Hier sei es im Gegensatz zu den Stelen auch möglich, Hinweise auf andere Ziele, etwa Unternehmen und Dienstleistungen, aufzunehmen.

Die Kosten für die großen Schilder belaufen sich auf knapp 2500 Euro, die kleinen schlagen in der Erstausstattung mit etwa 90 Euro zu Buche. Eine Überklebung der Folie auf den Wegweisern, beispielsweise im Falle eines Geschäftswechsels, wird voraussichtlich etwa 30 Euro kosten. Die Finanzierung der drei großen Tafeln sei bereits durch Geldgeber gesichert.

Altstadt entrümpeln

Was die vielen alten Schilder und Tafeln betrifft, soll eine „Entrümpelung der gesamten Altstadt“ vorangetrieben werden. Lediglich Läden abseits der Hauptstraßen sollen nach derzeitigem Diskussionsstand die Möglichkeit haben, ein Schild aufzustellen, das aber einheitlich sein und regelmäßig aktualisiert werden soll.

Ein grundlegendes Veto gab es weder vom Altstadtkreis noch von den Selbstständigen, doch sind im Detail noch Fragen zu klären. So wurde eine weitere Stele am Altstadteingang in der Tanzhausstraße angeregt, perspektivisch sieht Odszuck auch am neugestalteten Bahnhof einen weiteren potenziellen Standort.

Darüber hinaus sind auf der Karte Sehenswürdigkeiten, Gastronomie, Hotels, Geschäfte und Veranstaltungsorte jeweils mit unterschiedlichen Farben belegt, deren Auswahl nicht bei allen auf Gegenliebe stieß.

Besonders interessiert zeigten sich die Selbstständigen bei der Faltkarte, zumal sich der BDS bereiterklärt hat, die Halter regelmäßig aufzufüllen. Bis jetzt existiert laut Odszuck noch kein Entwurf, doch finden hier sehr viel mehr Informationen Platz, es könnten alle Geschäfte aufgeführt werden, und mit einer Stadtkarte würde sie auch für die Autofahrer interessant. Angeregt wurde ebenfalls, mehr QR-Codes auf die Stelen aufzubringen, um beispielsweise zusätzlich auf den Branchenindex des BDS verlinken zu können.

Ohnehin sahen einige Selbstständige hier beinahe noch die meiste Arbeit, schließlich müssten alle, die an einer Aufnahme in den Flyer interessiert sind, zuvor kontaktiert werden. „Theoretisch ja“, so Odszuck, doch bestehe die Gefahr, dass trotzdem jemand durch die Maschen rutsche. Sie sollen durch Öffentlichkeitsarbeit, etwa die Presse, angesprochen werden.

Wer Fragen zur Aufnahme auf eine der kleinen Wegweisertafeln hat, könne sich an die städtische Wirtschaftsförderung oder den BDS wenden.

Die Stabstelle Medien und Wirtschaftsförderung unter der Leitung von Andreas Bloching erreicht man im Rathaus unter der Rufnummer (0 61 73) 7 03 10 20 oder per E-Mail: wirtschaftsfoerderung@ kronberg.de. Ansprechpartner beim BDS ist Heike Pestinger unter Telefon: (0 61 73) 6 77 29 oder E-Mail: info@bds-kronberg.de.





  • Der BDS ist eine hervorragende Institution, um in Kronberg Kontakte zu knüpfen, sich auszutauschen und gemeinsam erfolgreicher zu werden.
Sascha Brombois
von Poll Immobilien - Geschäftsstelle Kronberg
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BDS Bund der Selbstständigen
Kronberg im Taunus e.V.
Heike Pestinger
Telefon: 06173 / 6 77 29
Telefax: 06173 / 32 32 43
E-Mail: info@bds-kronberg.de