Gemeinsam und mit viel Einsatz ist es den Aktiven in Kronberg gelungen, hoch hinaus zu fliegen, wie diese Turnerin der TSG Schönberg, und die Stadt ihren Gästen lebendig und vielschichtig zu präsentieren.
Fotos: Westenberger
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Ein gelungenes Erlebnis: Kronberg zeigt sich ideenreich und vielseitig
Kronberger Bote 17.09.2014
Kronberg (mw) – Zum zweiten „kronberg|er|leben – Herbstmarkt 2.0“ pulsierte an allen Ecken und Enden, auf Plätzen und in Straßen, das blühende Leben. Anknüpfend an den Erfolg des im vergangenen Jahr erstmalig neu konzipierten Gewerbemarktes hatte das Organisationsteam des Bundes der Selbstständigen (BDS) keine Mühen gescheut, das Konzept weiter entsprechend der Anregungen der Teilnehmer als auch Besucher anzupassen. Damit nahm der Gewerbemarkt gemäß seinem Motto: „Kronberger leben, beziehungsweise Kronberg erleben“, noch einmal an Fahrt auf: Die neuen Elemente des Marktes, die beim Publikum ausgesprochen gut ankommen, blieben: Das Handwerkerdorf auf dem Berliner Platz, bei dem es den Handwerksbetrieben weder an Ideenreichtum noch Engagement mangelte, um sich ihren Gästen vorzustellen. Oder „Lange Kronberger Genusstafel“ unter den Marktarkaden, die mit ihren 200 Plätzen sehr schnell ausgebucht war,. Gastgeber war dieses Mal das Hotel Posthaus gemeinsam mit dem Veranstaltungsservice Weigand, dem Weinberg Kronberg und der Konditorei Marmelina. Wer dort Platz nahm, konnte sich auf Genuss pur freuen, bekam allerdings von dem Treiben rundherum wenig mit, denn so ein 4-Gang Menü muss schließlich ausgiebig genossen werden. Dabei gab es ein schier unerschöpfliches Programm zu entdecken, das meist kostenfrei für jeden etwas bot: Zeit zum Genuss, viele gemütliche Ecken, die zum Gedanken-Austausch einluden, viel Information und ausgesprochen viel Spiel und Spaß für Groß und Klein. Die Tanzschule Pritzer durfte dabei auch nicht fehlen, bei ihrem bunten Nachmittagsprogramm war der Festsaal der Stadthalle zum Bersten voll. Eltern, Freunde und Kinder genossen das Showspektakel, gewohnt galant von Tanzschulchef Holger Pritzer moderiert, schauten sich Hip-Hop genauso wie Breakdance oder Standardtänze an und kamen zum fulminanten Finale am frühen Abend gerne noch einmal zurück. Ein paar Räume nebenan hatte das Orga-Team, deren bestimmt „100-stündigen Einsatz“ der BDS-Vorsitzende Christian Hellriegel zur Eröffnung am Samstag bereits zu würdigen wusste, wohlwissend, dass Gesundheitsthemen in Kronberg gefragt sind, einen kleines Gesundheitsforum mit spannenden Vortragsthemen eingerichtet. Und das Café Vicky des Kaiserin Friedrich Hauses hatte seinen Standort für das „kronberg|er|leben“-Wochenende kurzerhand in die Stadthalle verlegt.
Es war kein Festhalten an dem Erfolg von vergangenem Jahr, sondern eine lebendige Weiterentwickelung: Zum ersten Mal seit Jahren bot der Blick in die Hainstraße keine gähnende Leere. Statt dessen hatte sie sich zu einer Bewegungsmeile verwandelt, die Musik, Showelemente, Yoga, Chor- und Tanzgruppenauftritte und viele Angebote für die Jugend bot, sodass der eine oder andere kaum wieder aus dieser Straße herausfand.
Tennistrainer beider Tennisvereine (TEVO/TVO) gaben hier mitten auf der Hainstraße eine erste Übungsstunde, dahinter wurde mit dem MTV Basketball gespielt, während Mädels von der TSG auf dem Trampolin hoch hinaus gen Himmel sprangen. Ebenfalls gut platziert in der Hainstraße, die städtische Jugendpflege mit Infos, einer jungen Band, Tischkicker und Poetry-Slammern am Abend zugegen.
Vorwiegend die Frauen waren es, die sich im Recepturhof von der Brautmodenschau verzaubern ließen, während im Hof von „Zwalu“ und „Schaukelpferd“ ein afrikanischer Trommler die Menschen über die gemeinsame Musik und beim Event-Kochen einer herrlich aromatischen Süßkartoffelsuppe zusammenführte.
Wer das gesamte Programm sehen wollte, der musste unbedingt auch hoch hinaus auf die Burg, denn dort vor imposanter Burgkulisse trommelte sich die koreanische Musikgruppe Samul Kwangdae beinahe in Extase. „Hier in Kronberg leben 120 Nationen, erklärte der BDS-Vorsitzende Christian Hellriegel zur feierlichen Eröffnung inmitten des Handwerkerdorfes. Da die Koreaner die am stärksten vertretene Gruppe unter ihnen ist, schätze man sich glücklich, gerade auch mit dem Wissen, dass bald 100 Asylanten in Kronberg erwartet werden, den Markt auch für Kulturarbeit zu nutzen.
Bereits zur Eröffnung auf dem Berliner Platz sah man vor lauter jungen Menschen kaum die Stände: Wie das geht? Die Kooperation zwischen der Altkönigschule, dem BDS und der Stadt Kronberg fruchtete. Die Schule schickte zur „Ausbildungsplatzbörse“ am Samstag gleich den gesamten Realschul- und Gymnasialschulzweig der neunten und den Hauptschulzweig der achten Klasse, die sich mit Fragenbogen ausgestattet, auf Erkundungstour zwischen den Handwerkern und Dienstleistern machten. Die Fragen sollten helfen, Kontakt mit den Firmen aufzunehmen, was den Schülerinnen und Schülern mitunter gar nicht so leicht fiel. Bauunternehmer Hans-Jörg Hofmann weiß aus Erfahrung, dass dieser Weg für beide Seiten wichtig und gut ist. Immer wieder mache es ihm Freude zu sehen, wie sich der eine oder andere Lehrling, der zu Beginnr bei Null – oftmals auch was das Selbstbewusstein, aber auch die Umgangsformen betrifft – angefangen habe, inzwischen ein ordentlicher Geselle, wenn nicht sogar Meister und FH-Student geworden ist. Allerdings, so muss Raumausstatter Kai Habig feststellen, der ebenfalls Lehrlinge ausbildet, sind es bei ihm wenig Kronberger, die um eine Ausbildungsstelle vorsprechen. „Wir sollten ruhig auch andere Schulen aus dem weiteren Umkreis zur Ausbildungsplatzbörse gewinnen“, findet er, der eigens für diesen Tag alle seine Besucher mit selbst gemachtem Popcorn den Bleichberg hinunter lockte.
Die Zimmerei Markus Müller aus Oberhöchstadt punktete bei den jungen Leuten mit einem echten Eye-Catcher: Einer Riesenwäscheklammer als Holzbank. Aber beinahe jeder der Teilnehmer hatte sich etwas einfallen lassen, damit die Besucher Kronberg als Stadt richtig erleben konnten. Auch dieses Jahr war der Teamgeist, ein Zusammenwachsen von Wirtschaft und Kultur spürbar.
Unverständlich für viele Besucher blieb allerdings, dass sich kein weiteres Modegeschäft fand, das die Gunst der Stunde nutzte und eine Auswahl seiner topaktuellen Herbst- und Winterkollektion neben der Brautschau auf den Laufsteg brachte. Gut besucht war der Recepturhof mit abgewechslungsreichem Musikangebot trotzdem, wie auch die Tanzhausstraße und der Platz vor der Zehntscheune, wo Dirk Sackis in sein Lesezelt einlud und die Zehntscheune selbst, in der die Kirchen sich vorstellten und Kinder Engel basteln konnten.
Gelungen war auch die Idee der neu gegründeten Arbeitsgruppe „Foundraising“ des Projekts „Integration in Kronberg – Flüchtlinge & Asyl“, die kurzerhand eine Falknerei nach Kronberg eingeladen hatten. Im idyllischen Schulgarten konnten sich die Besucher gegen „Bares“ unter anderem mit einem imposanten Adler oder einem Uhu fotografieren lassen. Das eingenommene Geld wird den Grundstock bilden, um den erwarteten Flüchtlingen in Notfällen schnell und unbürokratisch zu helfen „Sei es wir benötigen einen Übersetzer oder ein Wörterbuch“, erklärt Jutta Said.
Technikbegeisterte kamen in der Johanniskirche auf ihre Kosten: Kantor Bernhard Zosel schickte seine Besucher zur Orgelführung auf die Leiter hoch hinaus, damit sie in die Orgelpfeifen hineinschauen konnten und beantwortete umfassend alle Fragen zum Pfeifenbau, während gleich nebenan in der Streitkirche, die Kronberg Academy vielversprechende Talente auftreten ließ: Annabel Hauk und Felix Vermeirsch. Ihr Lehrer, der 28-jährige Ungar István Várdai, hat just an besagtem Wochenende den ersten Preis beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD in der Sparte Cello gewonnen. Er war Junger Solist im Studiengang Kronberg Academy Masters und ist heute der künstlerische Leiter des Emanuel Feuermann Konservatoriums, der privaten Musikschule für Streicher der Kronberg Academy.
„Ich finde, dass über die Kooperation der Kronberger Aktiven eine sehr vielschichtige Veranstaltung entstanden ist“, freut sich Anke Wenderoth vom Orgateam, zu dem weiter Susanne von Engelhardt und Christof Wilms gehören. „Die Einzigartigkeit der Veranstaltung ensteht durch den Beitrag aller“, sagt sie freudestrahlend, denn sie hat schon viele positive Rückmeldungen bekommen.
Bürgermeister Klaus Temmen und der städtische Wirtschaftsförderer, Andreas Bloching sind mit dem diesjährigen Verlauf des Gewerbemarktes ebenfalls sehr zufrieden. „Das Angebot war vielfältig und abwechslungsreich. Vor allem das Handwerkerdorf auf dem Berliner Platz war einmal mehr eine tolle Bereicherung, so Bloching. Aber auch das Interesse an den Tanzshows und der Bewegungsmeile war groß. Die Oldtimerdurchfahrt der 1. Klassik-Tour Kronberg durch die Hainstraße am Samstag habe die Attraktivität der Veranstaltung ebenfalls gesteigert. Dass sich „kronberg/erleben – Herbstmarkt 2.0.“ so positiv entwickelt habe, sei maßgeblich der Verdienst des BDS, so Bloching: „Das Team hat viel Zeit und Engagement in diese Aufgabe gesteckt, alles ehrenamtlich. Das verdient großen Respekt.“ Ein großes Lob erntete auch der Kronberger Handel: „Die Einzelhändler und die Handwerker haben ihre Leistungsfähigkeit eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Es bleibt zu hoffen, dass diese Veranstaltung noch lange nachwirkt und der Handel im Nachgang davon profitieren kann.“
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BDS Bund der Selbstständigen
Kronberg im Taunus e.V.
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Fotos: Westenberger
Kronberg (mw) – Zum zweiten „kronberg|er|leben – Herbstmarkt 2.0“ pulsierte an allen Ecken und Enden, auf Plätzen und in Straßen, das blühende Leben. Anknüpfend an den Erfolg des im vergangenen Jahr erstmalig neu konzipierten Gewerbemarktes hatte das Organisationsteam des Bundes der Selbstständigen (BDS) keine Mühen gescheut, das Konzept weiter entsprechend der Anregungen der Teilnehmer als auch Besucher anzupassen. Damit nahm der Gewerbemarkt gemäß seinem Motto: „Kronberger leben, beziehungsweise Kronberg erleben“, noch einmal an Fahrt auf: Die neuen Elemente des Marktes, die beim Publikum ausgesprochen gut ankommen, blieben: Das Handwerkerdorf auf dem Berliner Platz, bei dem es den Handwerksbetrieben weder an Ideenreichtum noch Engagement mangelte, um sich ihren Gästen vorzustellen. Oder „Lange Kronberger Genusstafel“ unter den Marktarkaden, die mit ihren 200 Plätzen sehr schnell ausgebucht war,. Gastgeber war dieses Mal das Hotel Posthaus gemeinsam mit dem Veranstaltungsservice Weigand, dem Weinberg Kronberg und der Konditorei Marmelina. Wer dort Platz nahm, konnte sich auf Genuss pur freuen, bekam allerdings von dem Treiben rundherum wenig mit, denn so ein 4-Gang Menü muss schließlich ausgiebig genossen werden. Dabei gab es ein schier unerschöpfliches Programm zu entdecken, das meist kostenfrei für jeden etwas bot: Zeit zum Genuss, viele gemütliche Ecken, die zum Gedanken-Austausch einluden, viel Information und ausgesprochen viel Spiel und Spaß für Groß und Klein. Die Tanzschule Pritzer durfte dabei auch nicht fehlen, bei ihrem bunten Nachmittagsprogramm war der Festsaal der Stadthalle zum Bersten voll. Eltern, Freunde und Kinder genossen das Showspektakel, gewohnt galant von Tanzschulchef Holger Pritzer moderiert, schauten sich Hip-Hop genauso wie Breakdance oder Standardtänze an und kamen zum fulminanten Finale am frühen Abend gerne noch einmal zurück. Ein paar Räume nebenan hatte das Orga-Team, deren bestimmt „100-stündigen Einsatz“ der BDS-Vorsitzende Christian Hellriegel zur Eröffnung am Samstag bereits zu würdigen wusste, wohlwissend, dass Gesundheitsthemen in Kronberg gefragt sind, einen kleines Gesundheitsforum mit spannenden Vortragsthemen eingerichtet. Und das Café Vicky des Kaiserin Friedrich Hauses hatte seinen Standort für das „kronberg|er|leben“-Wochenende kurzerhand in die Stadthalle verlegt.
Es war kein Festhalten an dem Erfolg von vergangenem Jahr, sondern eine lebendige Weiterentwickelung: Zum ersten Mal seit Jahren bot der Blick in die Hainstraße keine gähnende Leere. Statt dessen hatte sie sich zu einer Bewegungsmeile verwandelt, die Musik, Showelemente, Yoga, Chor- und Tanzgruppenauftritte und viele Angebote für die Jugend bot, sodass der eine oder andere kaum wieder aus dieser Straße herausfand.
Tennistrainer beider Tennisvereine (TEVO/TVO) gaben hier mitten auf der Hainstraße eine erste Übungsstunde, dahinter wurde mit dem MTV Basketball gespielt, während Mädels von der TSG auf dem Trampolin hoch hinaus gen Himmel sprangen. Ebenfalls gut platziert in der Hainstraße, die städtische Jugendpflege mit Infos, einer jungen Band, Tischkicker und Poetry-Slammern am Abend zugegen.
Vorwiegend die Frauen waren es, die sich im Recepturhof von der Brautmodenschau verzaubern ließen, während im Hof von „Zwalu“ und „Schaukelpferd“ ein afrikanischer Trommler die Menschen über die gemeinsame Musik und beim Event-Kochen einer herrlich aromatischen Süßkartoffelsuppe zusammenführte.
Wer das gesamte Programm sehen wollte, der musste unbedingt auch hoch hinaus auf die Burg, denn dort vor imposanter Burgkulisse trommelte sich die koreanische Musikgruppe Samul Kwangdae beinahe in Extase. „Hier in Kronberg leben 120 Nationen, erklärte der BDS-Vorsitzende Christian Hellriegel zur feierlichen Eröffnung inmitten des Handwerkerdorfes. Da die Koreaner die am stärksten vertretene Gruppe unter ihnen ist, schätze man sich glücklich, gerade auch mit dem Wissen, dass bald 100 Asylanten in Kronberg erwartet werden, den Markt auch für Kulturarbeit zu nutzen.
Bereits zur Eröffnung auf dem Berliner Platz sah man vor lauter jungen Menschen kaum die Stände: Wie das geht? Die Kooperation zwischen der Altkönigschule, dem BDS und der Stadt Kronberg fruchtete. Die Schule schickte zur „Ausbildungsplatzbörse“ am Samstag gleich den gesamten Realschul- und Gymnasialschulzweig der neunten und den Hauptschulzweig der achten Klasse, die sich mit Fragenbogen ausgestattet, auf Erkundungstour zwischen den Handwerkern und Dienstleistern machten. Die Fragen sollten helfen, Kontakt mit den Firmen aufzunehmen, was den Schülerinnen und Schülern mitunter gar nicht so leicht fiel. Bauunternehmer Hans-Jörg Hofmann weiß aus Erfahrung, dass dieser Weg für beide Seiten wichtig und gut ist. Immer wieder mache es ihm Freude zu sehen, wie sich der eine oder andere Lehrling, der zu Beginnr bei Null – oftmals auch was das Selbstbewusstein, aber auch die Umgangsformen betrifft – angefangen habe, inzwischen ein ordentlicher Geselle, wenn nicht sogar Meister und FH-Student geworden ist. Allerdings, so muss Raumausstatter Kai Habig feststellen, der ebenfalls Lehrlinge ausbildet, sind es bei ihm wenig Kronberger, die um eine Ausbildungsstelle vorsprechen. „Wir sollten ruhig auch andere Schulen aus dem weiteren Umkreis zur Ausbildungsplatzbörse gewinnen“, findet er, der eigens für diesen Tag alle seine Besucher mit selbst gemachtem Popcorn den Bleichberg hinunter lockte.
Die Zimmerei Markus Müller aus Oberhöchstadt punktete bei den jungen Leuten mit einem echten Eye-Catcher: Einer Riesenwäscheklammer als Holzbank. Aber beinahe jeder der Teilnehmer hatte sich etwas einfallen lassen, damit die Besucher Kronberg als Stadt richtig erleben konnten. Auch dieses Jahr war der Teamgeist, ein Zusammenwachsen von Wirtschaft und Kultur spürbar.
Unverständlich für viele Besucher blieb allerdings, dass sich kein weiteres Modegeschäft fand, das die Gunst der Stunde nutzte und eine Auswahl seiner topaktuellen Herbst- und Winterkollektion neben der Brautschau auf den Laufsteg brachte. Gut besucht war der Recepturhof mit abgewechslungsreichem Musikangebot trotzdem, wie auch die Tanzhausstraße und der Platz vor der Zehntscheune, wo Dirk Sackis in sein Lesezelt einlud und die Zehntscheune selbst, in der die Kirchen sich vorstellten und Kinder Engel basteln konnten.
Gelungen war auch die Idee der neu gegründeten Arbeitsgruppe „Foundraising“ des Projekts „Integration in Kronberg – Flüchtlinge & Asyl“, die kurzerhand eine Falknerei nach Kronberg eingeladen hatten. Im idyllischen Schulgarten konnten sich die Besucher gegen „Bares“ unter anderem mit einem imposanten Adler oder einem Uhu fotografieren lassen. Das eingenommene Geld wird den Grundstock bilden, um den erwarteten Flüchtlingen in Notfällen schnell und unbürokratisch zu helfen „Sei es wir benötigen einen Übersetzer oder ein Wörterbuch“, erklärt Jutta Said.
Technikbegeisterte kamen in der Johanniskirche auf ihre Kosten: Kantor Bernhard Zosel schickte seine Besucher zur Orgelführung auf die Leiter hoch hinaus, damit sie in die Orgelpfeifen hineinschauen konnten und beantwortete umfassend alle Fragen zum Pfeifenbau, während gleich nebenan in der Streitkirche, die Kronberg Academy vielversprechende Talente auftreten ließ: Annabel Hauk und Felix Vermeirsch. Ihr Lehrer, der 28-jährige Ungar István Várdai, hat just an besagtem Wochenende den ersten Preis beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD in der Sparte Cello gewonnen. Er war Junger Solist im Studiengang Kronberg Academy Masters und ist heute der künstlerische Leiter des Emanuel Feuermann Konservatoriums, der privaten Musikschule für Streicher der Kronberg Academy.
„Ich finde, dass über die Kooperation der Kronberger Aktiven eine sehr vielschichtige Veranstaltung entstanden ist“, freut sich Anke Wenderoth vom Orgateam, zu dem weiter Susanne von Engelhardt und Christof Wilms gehören. „Die Einzigartigkeit der Veranstaltung ensteht durch den Beitrag aller“, sagt sie freudestrahlend, denn sie hat schon viele positive Rückmeldungen bekommen.
Bürgermeister Klaus Temmen und der städtische Wirtschaftsförderer, Andreas Bloching sind mit dem diesjährigen Verlauf des Gewerbemarktes ebenfalls sehr zufrieden. „Das Angebot war vielfältig und abwechslungsreich. Vor allem das Handwerkerdorf auf dem Berliner Platz war einmal mehr eine tolle Bereicherung, so Bloching. Aber auch das Interesse an den Tanzshows und der Bewegungsmeile war groß. Die Oldtimerdurchfahrt der 1. Klassik-Tour Kronberg durch die Hainstraße am Samstag habe die Attraktivität der Veranstaltung ebenfalls gesteigert. Dass sich „kronberg/erleben – Herbstmarkt 2.0.“ so positiv entwickelt habe, sei maßgeblich der Verdienst des BDS, so Bloching: „Das Team hat viel Zeit und Engagement in diese Aufgabe gesteckt, alles ehrenamtlich. Das verdient großen Respekt.“ Ein großes Lob erntete auch der Kronberger Handel: „Die Einzelhändler und die Handwerker haben ihre Leistungsfähigkeit eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Es bleibt zu hoffen, dass diese Veranstaltung noch lange nachwirkt und der Handel im Nachgang davon profitieren kann.“
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