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02. Februar 2013

Herbstmarkt heißt jetzt Stadtfest . . .
. . . und die Selbstständigen sollen selbst zur Attraktion werden -
Ein Bericht von Boris Schöppner, Taunuszeitung


Kronberg.Christian Hellriegel, der Vorsitzende des Bundes der Selbstständigen (BdS), hatte es bereits Mitte Januar in der Taunus Zeitung angekündigt: Der Herbstmarkt solle seinen Charakter verändern. Ob es an diesem Thema oder am einladenden Konzept für das zweite Treffen "Selbstständige im Dialog" lag, dass am Donnerstagabend der Raum in der Weinstube die Besucher kaum aufnehmen konnte, lässt sich nicht eindeutig sagen. Auffällig aber: Es waren einige Selbstständige zum ersten Mal bei einem solchen Treffen – und längst nicht alle sind bereits Mitglieder im BdS.

Gespannt lauschten die Versammelten den Ausführungen von Anke Wenderoth und Kai-Uwe Kreichelt, die zur zehnköpfigen Herbstmarkt AG gehören. Die wichtigsten Punkte: Der Herbstmarkt soll für Besucher und Anbieter attraktiver werden. Statt fremder Anbieter soll jeder Handwerker und Dienstleister selbst für eine Attraktion sorgen. Am besten eine, die mit seinem Beruf zu tun hat. Porzellanmalen, Schieferklopfen, ein Fitnessparcous zur Burg – der Fantasie seien keine Grenzen gesetzt. Der BdS hofft auf diese Weise, auch die Gebühren für die Teilnehmer zu senken: Bislang mussten für die Teilnahme am Herbstmarkt 400 Euro bezahlt werden. Künftig sollen es für Mitglieder 250 Euro sein. Nichtmitglieder sollen 80 Euro mehr zahlen. Das entspricht einem Jahresbeitrag im BdS.

Und: Künftig wird der Herbstmarkt nicht mehr "Herbstmarkt" heißen, sondern "Kronberger Stadtfest". Kreichelt begründet die Namensänderung damit, dass so auch alteingesessenen Kronbergern sofort deutlich werde, dass das Konzept verändert wurde. Das wäre bei der Beibehaltung des alten Namens wesentlich schwerer zu vermitteln.

"Kronberger Stadtfest", das verheißt natürlich mehr als nur eine Gewerbe- und Dienstleistungsmesse. Wenderoth bringt es auf die Formel: "Kronberg stellt sich vor."

Der BdS setzt darauf, dass am Herbstmarkt-, pardon: am Stadtfest-Sonntag, wieder der Neubürgerempfang stattfindet. Außerdem möchte er, dass sich die Vereine beteiligen und präsentieren – allerdings sollen sie weder Getränke noch Speisen anbieten. Das soll der Gastronomie überlassen werden, die das gesamte Stadtgebiet bespielen soll.

 

Parade soll bleiben

Fest steht auch, dass das Stadtfests am Samstag, 7. September, um 15 Uhr durch die Handwerker eröffnet wird. Im Recepturhof sollen Kronberger Musiker spielen. Geschäfte sollen bis 22 Uhr offen haben. Wer sich dann noch von den Gewerbetreibenden auf den Beinen halten kann, wird sogar noch zu einer After-Work-Party eingeladen.

Erhalten beibehalten wird die Parade am Sonntag, wenngleich sie ein wenig später beginnen wird, damit sie nicht in Konkurrenz zu den Gottesdiensten steht. Überlegt wird noch, wie sich die Stadtteile Schönberg und Oberhöchstadt in der Kernstadt präsentieren können.

Die Konzeptvorschläge kamen beim Selbstständigen-Treffen gut an. Eifrig wurde darüber diskutiert, ob eine Aufteilung nach Handwerk und Dienstleistern sinnvoll ist. Anatol Schedelbauer wies daraufhin, dass in anderen Orte gute Erfahrungen damit gemacht wurden, eine Zuordnung nach Projekten vorzunehmen – gerade mit Dienstleistern und Handwerkern zusammen. (Das könnte zum Beispiel beim Hausbau oder dem Einsatz von Solarstrom und Photovoltaik interessant sein.)

Die lebhafte Diskussion um das Konzept machte deutlich: Die Kronberger Selbstständigen verharren nicht in einer Angststarre vor einer unsicheren Zukunft, sondern sie sind bereit, Verantwortung zu übernehmen und Initiative zu ergreifen.

So stellten Schedlbauer und Christoph Grabowski die Idee eines neuen regionalen und überregionalen Rückvergütungssystems vor, mit dessen Hilfe Kaufkraft in Kronberg gebunden und neue Kunden nach Kronberg gelockt werden sollen. Da noch verschiedene Angebote eingeholt und verglichen werden, wollen die beiden das Konzept zu einem späteren Termin ausführlich vorstellen. Im Gepäck hatte Grabowski auch Ritter Hadmut. Zum Bericht (öp)








Anette Flick
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Kronberg im Taunus e.V.
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E-Mail: info@bds-kronberg.de